• 1984

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    Dienstag, 04.04.2017 um 19:30
    Paderborn
    Theater Paderborn, Theatertreff
    George Orwells 1949 erschienener Roman „1984“ dürfte nicht nur Science Fiction-Lesern ein Begriff sein. Seit Jahrzehnten wird die beklemmend dystopische Zukunftsvision von immer neuen Leser-Generationen verschlungen – auch, weil „1984“ aus heutiger Sicht fast prophetisch erscheint. Es geht in diesem Roman um den großen Bruder „Staat“, der sein (über)wachendes Auge niemals schließt und stets darauf bedacht ist, seine Bürger zu kontrollieren und durch Propaganda zu konditionieren. Dass Teile dieser Dystopie in manchen Ländern längst Realität sind, ist erschreckend. Wenn Donald Trump, Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Nachrichten und komplette Medienanstalten als „fake news“ abkanzelt und seine Beraterin Conway dreiste Lügen als „alternative facts“ präsentiert, scheint Orwells Schreckensszenario jetzt auch in den USA teilweise verwirklicht zu werden. Doch Amerika leistet Widerstand. Eine Demonstration folgt der nächsten. Am 4. April wird nun als landesweite Protestaktion die Verfilmung von Orwells Roman in vielen US-Kinos gezeigt – denn der 4. April ist der Tag, an dem Winston Smith, die Hauptfigur in „1984“, seinen ersten illegalen Tagebucheintrag verfasst. Das Theater Paderborn solidarisiert sich mit dieser Protestaktion und liest Auszüge aus „1984“, um im postfaktischen Zeitalter ein Zeichen zu setzen
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