1917-2017: Die Orthodoxe Kirche in Russland 100 Jahre nach der Wiedererrichtung des PatriarchatsLesungen |
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Mittwoch, 26.04.2017 um 19:00 |
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Paderborn | |
Audimax der Theologischen Fakultät Paderborn, Klingelgasse/Ecke Liboristraße | |
Für die Orthodoxe Kirche in Russland war das 20. Jahrhundert ein Zeitraum, in dem sie Extremen ausgesetzt war wie nie zuvor in ihrer Geschichte: vom Glanz der Zarenzeit und den Reformbestrebungen des Landeskonzils 1917/18 (und – nach mehr als 200-jähriger Unterbrechung – der Wahl eines Patriarchen) führte ihr Weg durch zwei Jahrzehnte der Verfolgung, in der unzählige Bischöfe, Priester und Gläubige getötet wurden, und eine Epoche der staatlich kontrollierten Existenz (1945-85) hin zur „Wiedergeburt“ des religiösen Lebens nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion. Dr. Johannes Oeldemann, Direktor am Paderborner Johann-Adam-Möhler-Institut und Vizepräsident der Deutsch-Russischen Gesellschaft Paderborn, schildert in seinem Vortrag die Höhen und Tiefen der russischen Kirchengeschichte des 20. Jahrhunderts. Dr. Oeldemann, der sich in seiner Doktorarbeit mit der Entwicklung der russischen Orthodoxie im 20. Jahrhundert befasst hat, verfolgt als Delegierter der Deutschen Bischofskonferenz für die Gespräche mit dem Moskauer Patriarchat und als Koordinator der Arbeitsgruppe Kirchen im „Petersburger Dialog“ auch die aktuellen Entwicklungen in der Russischen Orthodoxen Kirche. Er steht nach dem Vortrag für Fragen und Diskussion zur Verfügung. |
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