• Feuerland – Das Vergessen ist voller Erinnerung

    Theater
    Freitag, 01.06.2018 um 19:30
    Borchen
    Musiksaal, Schloss Hamborn 5
    Eine alte Frau blickt an der rauen Küste Patagoniens in die Milchstraße und hängt ihren Erinnerungen nach. Sie zählt zu den letzten Überlebenden der Kaweskar. Ein Stamm patagonischer Ureinwohner, dessen Austrottung schon vor Jahrhunderten begann. Mit der Ankunft von Missionaren und Kolonialherren. Es ist eine Geschichte der Unterdrückung, der Versklavung und des Leids. Sie reicht vom 19. Jahrhundert, als der indigene Jemmy Button gen London verschleppt wurde, bis in die Jahre zwischen 1973 und 1990. Die Zeit der Pinochet-Diktatur. Mit ihren Lagern, ihrer Folter.
    Das deutsch-chilenische TatSachen Theater schlägt ein finsteres Kapitel der Historie auf. Ein wahres. „Feuerland“ basiert auf Recherchen und den Filmen des gefeierten Dokumentarregisseurs Patricio Guzmán („Nostalgia de la luz“). Dabei findet die Gruppe um Regisseur Claudio Ayala einen ganz eigenen, poetischen Weg, die Erinnerung ins Heute zu holen: im Miteinander von Performern, Percussionist und Puppen. Es ist ein Theater in der Tradition der Jahrmärkte, das fest an die Kraft der mündlichen Überlieferung glaubt.
    Ab 14 Jahre
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