Komponist, Maler, Sänger, Clown, Violinist und, vor allem, melancholischer Chansonnier. Herman van Veen ist ein Ausnahme-Künstler: Bereits bei seinem ersten Auftritt in Deutschland am 19. Mai 1974 bezauberte ein damals hierzulande noch völlig unbekannter, selbsternannter "Holländischer Clown mit Glatze" das Publikum. Mit seinem unverwechselbaren, subtil poetischen Charme mag er in emotional kalt gewordenen Zeiten wie diesen ein Auslaufmodell sein, möglicherweise erklärt jedoch gerade dieser Umstand die außergewöhnliche Anziehungskraft und den Erfolg seiner Kunst. Obwohl er seit über 50 Jahren im Musikgeschäft ist, unzählige Alben und DVDs und siebzig Bücher veröffentlicht hat, dachte van Veen niemals auch nur einen Moment daran, sich von seinem künstlerischen Anspruch zu verabschieden und sich Trends zu fügen. In seiner Arbeit unterwirft er sich konsequent und ohne Wenn und Aber menschlichen Tugenden wie Warmherzigkeit, Respekt, Liebe und Toleranz. Seine Töne und Texte sind in der Summe ein Plädoyer für den aufrichtigen Menschen, weswegen sich unter seinen vielen Ehrungen nicht nur künstlerische, sondern auch humanitäre Auszeichnungen finden. |