• Peter Paul Rubens und der Barock im Norden

    Ausstellungen
    Freitag, 24.07.2020
    Paderborn
    Diözesanmuseum
    Er revolutionierte mit seinen neuartigen Bildideen nicht nur die Malerei, sondern auch die Bildhauerkunst des 17./18. Jahrhunderts in ganz Nord- und Mitteleuropa nachhaltig: Peter Paul Rubens, der in Antwerpen einer weit über die Grenzen der Metropole hin ausstrahlenden Werkstatt vorstand. Ab dem 24. Juli widmet das Diözesanmuseum Paderborn dem Star des flämischen Barock unter dem Titel „Peter Paul Rubens und der Barock im Norden“ eine große Sonderausstellung. Ausgehend von der umfangreichen Neuausstattung des Paderborner Doms, die sich den Antwerpener Brüdern Antonius und Ludovicus Willemssens aus dem direkten Umfeld Rubens‘ verdankt, nimmt die Schau die bedeutenden Innovationen in Malerei, Architektur und Kirchenausstattung des Barock in den Blick, die mit dem Wirken des bedeutenden flämischen Meisters verbunden sind.
    Hochkarätige Exponate aus internationalen Museen und Sammlungen dokumentieren die Verbreitungs- und Erfolgsgeschichte der Kunst der südlichen Niederlande und zeigen, dass die Migration von Künstlern ein wichtiger Motor für die Ausbreitung des Barock war. Zu sehen sind bedeutende Gemälde, Zeichnungen und Grafiken von der Hand Rubens‘ und seiner Künstlerkollegen sowie kunstvoll gearbeitete Barockskulpturen unter anderem aus
    dem Rijksmuseum Amsterdam, dem Museum Plantin-Moretus in Antwerpen, der Gemäldegalerie der Akademie der Bildenden Künste Wien, dem SMK Kopenhagen oder dem San Francisco Museum of Modern Art. Vor allem in den virtuosen, so noch nie gezeigten Skizzen und Bozzetti vermittelt die Ausstellung den Besucherinnen und Besuchern einen ganz unmittelbaren Zugang zur schöpferischen Kraft – der prima idea – der genialen Barockkünstler. Auch im Bereich der Skulptur gilt Rubens als bedeutender Impulsgeber, wie seine teilweise engen Kooperationen mit zahlreichen Bildhauern der Zeit belegen, die in der Schau dokumentiert werden.
    Eindrucksvolle 3D-Rekonstruktionen, Animationen und Multimedia-Stationen geben vertiefende Einblicke in diese faszinierende Zeit und lassen die visuelle Kraft auch verlorener Bilder und barocker Ausstattungen wieder aufleben.
    Eine eigene Ausstellungsabteilung widmet sich der Aktualität des Barock. Sie zeigt Tendenzen der Gegenwartskunst, die auf unterschiedliche Weise Konzepte und Wahrnehmungsweisen der barocken Kunst aufgreifen. Ausgewählte Arbeiten von Gerhard Richter und Tony Cragg werden hier ebenso zu sehen sein wie virtuose Videoarbeiten des belgischen Künstlers Hans Op de Beeck.

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