• Monumenta. Erinnerungsorte zwischen Weser und Lippe

    Ausstellungen
    Sonntag, 22.05.2022
    Wewelsburg
    Kreismuseum Wewelsburg, Burgwall 19
    Die Region zwischen Weser und Lippe ist reich an historischen Zeugnissen. Römer und Germanen, Sachsen und Franken hinterließen ihre Spuren und machten die Region zu einer geschichtsträchtigen Landschaft. Ferdinand von Fürstenberg, der gelehrte Fürstbischof von Paderborn und Münster, ging diesen Spuren nach und schrieb 1669 das Buch Monumenta Paderbornensia: Denkmale des Paderborner Landes. Hierin setzt Ferdinand 24 Orten, Landschaften und Ereignissen ein literarisches Denkmal und beschreibt ihre besondere Geschichte. Erinnerung sollte so dauerhaft gestiftet und eine „Fackel für die Ewigkeit“ entzündet werden.
    Sind diese Orte, Landschaften und Ereignisse noch heute von Bedeutung? Die Ausstellung geht dieser Frage nach: im Kreismuseum Wewelsburg, im Stadtmuseum Paderborn und im Jacob Pins Forum Jacob Pins Höxter sowie in der dortigen Minoritenkirche. Machen Sie sich auf die Reise! Erkunden Sie in Wewelsburg, Paderborn und Höxter die historische Dimension der Region zwischen Weser und Lippe.
    Im Kreismuseum Wewelsburg stehen drei Zeitschichten im Mittelpunkt der Darstellung: Wie wurden die ausgewählten regionalen Erinnerungsorte in der Zeit der Entstehung und frühen Verbreitung der Monumenta Paderbornensia im 17./18. Jahrhundert wahrgenommen? Welchen Bedeutungswandel erfuhren die Orte und Themen der Monumenta zur Zeit der deutschen Übersetzung im 19. Jahrhundert vor dem Hintergrund der zeitgenössischen Diskussionen um das Wesen und die Gestalt der deutschen Nation? Und auf welche Weise haben die Nationalsozialisten im 20. Jahrhundert versucht, sich viele der beschriebenen Erinnerungsorte im Rahmen ihrer rassistischen Ideologie buchstäblich anzueignen.
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