• Arm und Reich in Deutschland

    Gemischtes
    Montag, 08.05.2017 um 19:00
    Paderborn
    Uni Paderborn, Hörsaal O1
    Die Kluft zwischen Arm und Reich hat sich im letzten Jahrzehnt in Deutschland so schnell vertieft wie in kaum einem anderen Industrieland. Inzwischen besitzt das oberste Promille der Bevölkerung fast ein Viertel des gesamten Vermögens. Die untere Hälfte dagegen hat so gut wie nichts. Auf der einen Seite verdienen Topmanager Millionen, auf der anderen haben wir einen Billiglohnsektor mit Stundenlöhnen von maximal sieben Euro. Dort arbeitet inzwischen jeder neunte Beschäftigte.
    Diese Entwicklung schlägt sich auch in den Wohnbedingungen und in der Gesundheit nieder. Arme sind häufiger krank und sterben durchschnittlich zehn Jahre früher. Maßgeblich verantwortlich sind, so Michael Hartmann, politische Beschlüsse zur Besteuerung von hohen Vermögen und Einkommen sowie die Hartz-Gesetze.
    Michael Hartmann, geboren 1952 in Paderborn, war bis 2014 Professor für Soziologie mit den Schwerpunkten Elitesoziologie, Industrie- und Betriebssoziologie sowie Organisationssoziologie an der Technischen Universität Darmstadt.
    Veranstaltung auf Heft.de
    Webseite aufrufen
    Zurück zur Übersicht

    Die Kommentare sind geschlossen.

    Zurück zum Anfang ↑