• Mensch, Brinkschröder!

    Ausstellungen
    Sonntag, 13.01.2019
    Paderborn
    Stadtmuseum
    Josethomas Brinkschröder (1909-1992) gehört unzweifelhaft zu den Künstlerpersönlichkeiten, die das Paderborn der Nachkriegszeit geprägt haben. Nach einer Bildhauerlehre und dem Besuch der Kunstgewerbeschule in Bielefeld von 1925 bis 1929 studierte Brinkschröder von 1934 bis 1939 in Berlin an der Hochschule für freie und angewandte Kunst in der Bildhauerklasse von Ludwig Gies (1887-1966), die er als Meisterschüler verlassen konnte. Als Soldat wurde er 1940 in die Geschehnisse des Zweiten Weltkriegs einbezogen, kam in amerikanische Kriegsgefangenschaft und kehrte 1945 in „sein“ Riemekeviertel nach Paderborn zurück. Hier lebte und arbeitete er als freischaffender Künstler bis zu seinem Lebensende und prägte über Jahrzehnte das Stadtbild sowohl mit seinem Erscheinungsbild mit breitkrempigen Hut, Stock und Fahrrad, als auch mit zahlreichen Skulpturen, die sich heute noch in und an Gebäuden, auf Plätzen und Straßen der Stadt finden lassen.
    Zu seinen bedeutendsten Werken gehören die repräsentativen Arbeiten am Paderborner Rathaus: die aus Kupfer getriebenen Eingangstüren, das geschmiedete Treppengeländer, drei große geschliffene Glasfenster, in der er seine Heimatstadt als Kaiser-, Bischofs- und Hansestadt dargestellt hat, ein Supraporterelief aus Eiche über dem Eingang in den großen Rathaussaal mit Bildern der Stadtzerstörung im Zweiten Weltkrieg. Für zahlreiche Kirchen Paderborns fertigte zudem Heiligenfiguren, Glasfenster, Portale, Türen und ein Taufbecken an.
    Die Ausstellung „Mensch, Brinkschröder!“ konzentriert sich auf eine Auswahl mit Motiven seiner Heimatstadt Paderborn. Einer kleinen Stadtgeschichte gleich, zeigt das Stadtmuseum Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen aus Privatbesitz.
    Geöffnet: täglich, außer montags, von 10 bis 18 Uhr
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