• Pidorussia

    Gemischtes
    Freitag, 26.04.2024 um 18:00
    Paderborn
    Raum für Kunst e.V., Kamp 21
    Pidor: aus dem Russischen übersetzt bedeutet dieses Wort etwas wie Schwuchtel. Was auf Deutsch schon gemein und diskriminierend ist, wird in russischsprachigen Ländern als ein Schlagwort der systematischen Unterdrückung von queeren Menschen verwendet. Bei Menschen mit Migrationshintergrund aus dem Osten ist es vor allem die eigene Familie, die die erste Berührung mit Homophobie darstellt. Es ist nicht bloß das fehlende Verständnis für queere Sexualität, sondern die aktive Aversion gegenüber allem, was von Heteronormativität abweicht. Ein Russe kann kein Pidor sein. Und so wird es auch in den Alltagsmedien suggeriert.
    In der Ausstellung Pidorussia möchten Daria und Nicky, queere Künstler:innen und Studierende der Uni Paderborn, die Dinge, die schwer in Worte zu fassen sind, vokalisieren. Durch das Beispiel ihres spezifischen Falls wollen sie Zustände aufgreifen, die gewiss viele Individuen unserer Gesellschaft betreffen. Wie fühlt es sich an, zwischen zwei Welten zu stehen? Seiner Familie nicht die eigene Identität offenbaren zu können? Wie fühlt es sich an, emotional an eine Heimat gebunden zu sein, die die eigene Lebensweise nicht akzeptiert? Kann man eine solche Heimat trotzdem vermissen und lieben?
    Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 15-18 Uhr und Sa. und So. 12-18 Uhr
    Webseite aufrufen
    Zurück zur Übersicht

    Die Kommentare sind geschlossen.

    Zurück zum Anfang ↑